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Vodolazkin; Evgenij: Laurus

Vodolazkin; Evgenij: Laurus

Als die Pest in ganz Europa wütet, kommt im Jahr 1441 der kleine Arseni auf die Welt. Er wächst bei seinem Großvater, einem kräuterkundigen Einsiedler, heran und lernt bei ihm außer der Naturheilkunde auch das Lesen und Schreiben. Als der Großvater stirbt, ist er ganz auf sich allein gestellt. Eines Tages sucht ein junges Mädchen aus einem von der Pest entvölkerten Dorf bei ihm Zuflucht. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick und eine verzauberte Zeit beginnt. Als Ustina bei der Geburt des gemeinsamen Kindes stirbt, ist Arseni dem Tode nahe. Was ihn weiterleben lässt, ist der Entschluss, mit guten Taten Ustinas Seele zu retten, ist diese doch ohne Beichte und Kommunion gestorben. Mit seinem beim Großvater erworbenen Wissen und großer Intuition wirkt er als Arzt. Auch vor der Behandlung Pestkranker schreckt er nicht zurück und es gelingen ihm viele Heilungen. Rasch breitet sich sein Ruhm aus und der Landesfürst versucht, ihn mit großzügigen Angeboten im Land zu halten. Doch Arseni will das Leben eines Asketen führen. Wo immer er sich aufhält, heilt er Kranke und tröstet Sterbende. Seine letzten Jahre verbringt er als Eremit in einer Höhle und vollendet mit einem letzten großen Opfer sein heiligmäßiges Leben.