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Eisenriegler, Sepp: Konsumtrottel

Eisenriegler, Sepp: Konsumtrottel

Nach Eisenriegler wird Reparieren zu einem politischen Anliegen gegen die Machenschaften einer rein wachstumsorientierten Ökonomie. Denn (Groß-)Unternehmen erhalten oder schaffen längst keine Arbeitsplätze mehr, sondern haben nur Umsatzsteigerung und Profitmaximierung im Sinn. Deshalb verhindern Hersteller, dass Konsumenten ihre Produkte selbst reparieren können, weil ja nur Wegwerfen Umsätze steigert. Und ist einmal eine gewisse Marktsättigung erreicht, gibt es zwei Möglichkeiten, weiter zu wirtschaften: Entweder Dinge zu produzieren, die niemand braucht, die aber aufgrund guter Vermarktung jeder will, oder die Lebenszeit der Produkte zu verkürzen. Damit degradiert die Wirtschaft den einstigen "durchschnittlich informierten Verbraucher" zum "Konsumtrottel".